Carbon Markets


Die flexiblen Kyoto Mechanismen haben sich in den letzten Jahren zu den wichtigsten Werkzeugen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung und dabei gleichzeitig zu einem hochspezialisierten, stark wachsenden Industriezweig und Milliardenmarkt entwickelt.

Deren Bedeutung wird sich weiter erhöhen. Nach Schätzungen werden die CO2 Märkte bis zum Jahr 2020 auf über 2.000 Mrd. Euro Marktvolumen anwachsen. Damit wären sie die wichtigsten und größten Commodities-Märkte weltweit.

Diese Märkte sind zwar noch sehr heterogen – aber bieten laufend neue Chancen, durch die Schaffung intelligenter Marktmechanismen Emissionsreduktionen zu erzielen. Eines der ambitioniertesten Mechanismen ist das erst kürzlich gestartete „Domestic Offset Programme“ der kanadischen Provinz Alberta, mit dem Emissionsreduktionen von 12 % pro Jahr (!) erreicht werden sollen. Damit sollen bis zum Jahr 2020, bezogen auf die Wirtschaftsleistung und gegenüber dem Referenzjahr 1990, die CO2 Emissionen halbiert werden.

Vor allem Technologien im Zusammenhang mit Deponiegas, Grubengas, Begleitgasen aus der Öl- und Gasindustrie und industriellen „Waste Gases“ wie Kokerei-, Konverter- oder Gichtgas sind für uns von besonderem Interesse, da Methanemissionen eine 21-fach höhere Treibhauswirkung wie CO2 und damit von besonderer Klimarelevanz sind.

Die ENERGY RESEARCH AUSTRIA ist als akkreditierte Observer Organisation bei der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) in den internationalen Diskussionsprozeß betreffend der Weiterentwicklung der flexiblen Kyoto Mechanismen eingebunden und Gründungsmitglied der Climate Change Foundation South Asia.